Keine Autos, wenig Lärm, leckeres Essen, viele nette Leute und sogar einige europäische Kinder in Claras Alter. Das sind die Vorzüge vom ersten spirituellen Ziel unserer Reise, dem Mata Amritananandamayi Ashram in Amritapuri. Nach unserer tollen Houseboat-Tour in Alleppey wollten wir hier eigentlich nur für eine Nacht vorbeischauen. Doch dann waren wir von der entspannten Atmosphäre derart begeistert, dass wir nun schon über eine Woche hier sind. Dabei haben wir Amma noch nicht einmal gesehen.
Amma, die mit vollem Namen Mata Amritananandamayi heißt, ist die Gründerin des Ashrams und einer der wenigen weiblichen Gurus in Indien. Weltweit bekannt geworden ist sie durch ihre Umarmungen. Bei ihren Darshans (so heißen die Veranstaltungen mit ihr) umarmt sie oft bis spät in die Nacht tausende Menschen. Insgesamt sollen es bereits 27 Millionen gewesen sein.
Fast noch beeindruckender ist allerdings ihr karitatives Engagement. Allein für die Betroffenen des Tsunami hat Amma 46 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt und tausende zerstörte Häuser wieder aufbauen lassen. Außerdem hat sie hier vor Ort zahlreiche Bildungseinrichtungen von der Grundschule bis zur Universität gegründet, um den jungen Menschen in ihrer Heimat eine Perspektive zu bieten.
Nachdem wir soviel Menge Gutes über sie gehört haben, sind wir jetzt sehr gespannt auf die erste Begegnung mit ihr und natürlich auch auf die erste Umarmung. Voraussichtlich wird beides am 30. Januar in Trivandrum sein, wo wir Amma zum Abschluss ihrer Südindien-Tour treffen wollen. Mal schauen, welche Wirkung sie auf uns hat.
Bis dahin genießen wir weiterhin die Ruhe des Ashrams (insgesamt ca. 3000 Bewohner, darunter die Hälfte aus dem Westen), den Strand und das tolle Essen. Das indische ist im Übernachtungspreis von 2,50 Euro pro Person bereits inklusive, außerdem gibt es eine westliche Kantine mit vielen leckeren Sachen, wie z.B. Omeletts für umgerechnet 40 Cent, Pizza für einen Euro, sensationellen Kuchen für 25 Cent und vieles mehr.
Weitere Höhepunkte sind der tägliche Sonnenauf- und –untergang (siehe Fotos). Den Sonnenaufgang können wir morgens um kurz vor sieben direkt vom Zimmer aus bestaunen (wir wohnen im 12. Stock), den Sonnenuntergang gibt es abends gegen kurz vor halb sieben am Strand. Ach, ich glaube, wir bleiben einfach noch ein paar Tage länger!
Freitag, 23. Januar 2009
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