Mittwoch, 18. März 2009

Yoga und Durchfall

Nachdem wir unsere Magen-Darm-Probleme dank indischer Antibiotika endlich auskuriert haben, will ich jetzt noch mal kurz auf unsere durchwachsene Zeit in Rishikesh zurueckschauen. Bereits am 27. Februar sind wir in der spirituellen Hochburg am Rande des Himalayas angekommen. Mit der Erwartung, dass Cathrin ein tolles Yoga-Festival erlebt und ich viel entspannte Zeit mit Clara verbringe.

Leider kam es etwas anders, denn bereits in der ersten Nacht im Sivananda Ashram haben wir die ueberraschend niedrigen Temperaturen unterschätzt und uns ziemlich erkaeltet. Cathrin war somit puenktlich zum Start des lang ersehnten Festivals angeschlagen und konnte die ganze Woche über nur mit sehr eingeschraenkter Kraft an den Kursen teilnehmen. Bei Clara und mir war es nicht ganz so schlimm. Da man außer Yoga und Essen allerdings nicht wirklich viel machen konnte, zogen sich die Tage ziemlich in die Laenge.

Die Hoehepunkte der Woche waren für Clara und mich somit die Mahlzeiten beim Yoga-Festival, an denen wir dank der netten Organisatoren ausnahmsweise teilnehmen durften. Gegessen wurde im Garten des Ashrams in einem grossen weißen Zelt, das mich sehr an den Mercedes-Presseclub bei Fußball-Laenderspielen erinnerte. Der Service und die Qualitaet des durchweg indischen Essens waren ebenfalls beeindruckend, auch wenn ein groesserer Teil der Gruppe nach und nach mit Magenproblemen zu kämpfen.

Wir konnten diese zunaechst standhaft abwehren, doch einen Tag vor der geplanten Abreise erwischte es schließlich auch uns. Nach einem ziemlich fettigen Thali im gelobten Chotiwali Restaurant musste ich mich abends uebergeben und auch der Durchfall ließ nicht mehr lange auch sich warten. Cathrin und Clara zogen am naechsten Tag nach und so begann für uns eine echte Leidenszeit, die eine verspaetete Abreise aus Rishikesh, die Absage unseres Taj-Mahal-Besuches sowie die Verschiebung unseres Fluges nach Varanasi zur Folge hatte. Fuenf Tage quaelten wir uns insgesamt in unseren Hotelzimmern in Rishikesh und Delhi, bis Antibiotika unser Leiden endlich beendeten und wir mit zwei Tagen Verspaetung doch noch nach Varanasi fliegen konnten.

Die Zeit in Rishikesh hatte aber nichtsdestotrotz auch einige schoene Seiten. So haben wir zum Beispiel beim Yoga-Festival jede Menge nette Leute getroffen, nach dem Auszug aus dem Sivandanda Ashram ein sehr schoenes Hotel mit Blick auf die Berge gehabt und zudem noch Janet Attwood, die Autorin des „Passion Tests“ kennengelernt.

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