Mittwoch, 7. Januar 2009

Wir sind in Mumbai!


Der erste Schritt ist gemacht. Wir sind in Mumbai! Wirklich realisieren können wir es noch nicht. Aber vor allem sind wir froh, dass Clara ihre erste große Reise ziemlich gut gemeistert hat. Erstaunlicherweise sollte der einstündige Flug von Hamburg nach London sogar anstrengender sein als der achtstündige nach Indien. Der Grund: Clara war noch putzmunter und wollte alles andere als angeschnallt dasitzen, was sie mit lautstarkem Gebrüll unterstrich. Nach dem Umsteigen hatte sie dann jedoch (auch dank der tollen Spielfläche am Flughafen Heathrow) ihre Energiereserven aufgebraucht und schlief bereits kurz nach dem Start selig auf ihrem Fensterplatz ein. Der gefiel ihr allerdings nur bedingt. Nach einem kurzen und lauten Zwischenaufwacher zog sie es vor, auf dem Boden weiterzuschlafen. Wir ließen sie trotz mehrfacher Ermahnungen des Stewards gewähren und hatten so bis zur Landung unsere Ruhe.

Dann jedoch der erste große Schreck: Claras Buggy war nicht auf dem Gepäckband. Ich sah mich schon mit 15 Kilo Extragewicht durch Indien laufen. Bis der indische Suchtrupp schließlich doch noch fündig wurde und den Buggy aus dem Nichts hervorzauberte.
Fast eine halbe Stunde später als gedacht stiegen wir schließlich ins Prepaid-Taxi nach Colaba. Und prompt gab es die nächste Überraschung. Clara hatte zwar noch nicht einen Happen indisches Essen zu sich genommen, entschloss sich aber trotzdem, sich erst einmal gepflegt zu übergeben. Die erste Ladung komplett auf mein T-Shirt, die zweite zum Glück nur in eine eiligst herausgeholte Mülltüte. Gut dass sich der Taxifahrer auf den unglaublich wuseligen Verkehr konzentrieren musste und nur die Hälfte mitbekam.

Nach fast zwei Stunden hatten wir dann endlich die unglaubliche Entfernung von 25 Kilometer zurückgelegt und unser Hotel erreicht. Das Bentleys Hotel, passenderweise in der Oliver Road, wo wir auch schon 2005 übernachtet haben.
Als wir uns vom Reisetrubel ein bisschen erholt hatten, machten wir Clara mit dem Trubel auf den indischen Straßen bekannt. Trotz der beschriebenen Trainingseinheiten in der vorweihnachtlichen Kölner Fußgängerzone dürfte sie halbwegs beeindruckt gewesen sein. Vor allem von den unglaublich vielen Menschen, aber auch von den fast ebenso zahlreichen Schlaglöchern und den dauerhupenden Autos.
Das kurze Umdrehen ihres Magens hat Clara übrigens bestens verkraftet. Beim ersten Thali in unserem Lieblingsrestaurant Kailash Parbat aß sie wieder, als wäre nie was gewesen.
Soviel von unserem ersten Tag in Indien. Bis bald!

1 Kommentar:

Marcus hat gesagt…

Hallo Ihr Drei,
schön das es euch soweit gut geht.
Wir wünschen euch noch viel Spaß auf eurer Tour.

Bis bald die Oldenburger